“Ugly deluxe” nennt‘s das Label - THOSE WHO BRING THE TORTURE mit unter anderem Prominenten aus Schweden wie Rogga Johansson von Ribspreader sind zumindest mit Hinblick auf Songtitel Realsatire. Ihr durchschnittlicher Death-Thrash mit etwas Grind ist jedoch keine musikalische Schandtat, was man zu gleichen Teilen als Kompliment und Nachteil des Projekts ansehen darf.

Klar: das sind Routiniers, die auf ihrem zweiten Release spielerisch wenig anbrennen lassen, abwechslungsreich zwischen den genannten Polen pendeln und dabei eine markante Eigennote missen lassen. Dass der Hookfaktor - bei unorigineller Musik noch wichtiger - allenfalls mittelmäßig ist, drückt das Endergebnis und macht THOSE WHO BRING THE TORTURE von ihren je nach Geschmack kultigen oder dämlichen Songtiteln und Texten abgesehen verzichtbar. Am besten gefällt “You Should Be Brutally Slaughtered” als Rabatz machender Rohbau eines herkömmlichen Todesthrash-Songs Marke Skandinavien. Namedropping soll es richten, wie so häufig bei Pulverised Records…

FAZIT: THOSE WHO BRING THE TORTURE sind nicht der Rede wert. Ihr aus allen Töpfen schöpfendes Extremmetall beschert niemandem beim daran Nippen eine Bleivergiftung, doch satt sind wir ohne schon alle nicht wahr? - Genug gesagt über Musik, die auch nicht mehr ausspricht, als andere Bands mit ähnlichen Vokabeln zuvor und leider auch in Zukunft… gähnender Inflationsmetal.